LS4.2 Verarbeitung von Autopolymerisat auf PMMA-Basis

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Bestimmt hast Du schon mit Autopolymerisat für die Instandsetzung einer Prothese im Betrieb oder in der ÜBL gearbeitet und kennst die genauen Schritte zur Verarbeitung und anschließenden Aushärtung im Drucktopf. Falls noch nicht, wirst Du hier nun Näheres zur Verarbeitung eine Autopolymrisats nachlesen können.

Wie Kunststoff auspolymerisiert, hast Du bereits in Lernsituation 2.1 - Radikalische Polymerisation gelernt. Falls Du dazu eine Wiederholung benötigst, sieh dort nochmal nach.

Überprüfe nun zunächst Deine Kompetenzen mit den Übungen in deinem Lernmanagementsystem. Dort findest Du eine Übung zu den chemischen Grundlagen der radikalischen Polymerisation und eine Übung zu rradikalishcen Polymerisation. Beide Übungen sind verpfllichtend und werden für die weitere Arbeit vorausgesetzt.


Bevor Du den Kunststoff entsprechend der Verarbeitungsanleitung anrührst und verarbeitest, müssen die zerbrochenen Teile der Prothese fixiert und ein Arbeitsmodell für die Reperatur der Prothese hergestellt werden.

Nachdem Du das Arbeitsmodell isolierst hast, rauhst Du die Bruchstelle der Prothese großzügig an, fixierst sie am Modell und benetzt sie mit Monomer. Je nach Bruchstelle ist es sinnvoll einen Vorwall anzufertigen. Der nach Herstellernangaben angerührte Kunststoff - in unserem Beispiel 10g Polymer und 7ml Monomer - wird ebenso großzügig aufgetragen oder bei größeren Defekten eingegossen (Gießverfahren). Um ein Austrocknen zu verhindern, kannst Du bei Bedarf nochmal Monomer auftragen. Beachte jedoch die angegebene Verarbeitungszeit. Nach der Modellation polymerisiert die Prothese für 1,5 bis 2 Stunden bei 55°C im Drucktopf aus. Beachte auch hierbei wieder die Zeit- und Temperaturangaben des Herstellers Deines verwendetes Kunststoffes, um die Qualität zu sichern.