Material Legierungsgruppen

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Legierungen werden nach DIN EN ISO 22674 und DIN EN ISO 9693 genormt und in Legierungsgruppen eingeteilt.

Deutsche Institut für Normung e.V. (DIN)

"Das Deutsche Institut für Normung e.V. (DIN) ist die unabhängige Plattform für Normung und Standardisierung in Deutschland und weltweit."[1]

"Eine Norm ist ein Dokument, das Anforderungen an Produkte, Dienstleistungen oder Verfahren festlegt. Sie schafft somit Klarheit über deren Eigenschaften, erleichtert den freien Warenverkehr und fördert den Export. Sie unterstützt die Rationalisierung und Qualitätssicherung in Wirtschaft, Technik, Wissenschaft und Verwaltung. Sie dient der Sicherheit von Menschen und Sachen sowie der Qualitätsverbesserung in allen Lebensbereichen. Der volkswirtschaftliche Nutzen beträgt rund 17 Milliarden Euro jährlich.

Eines der bekanntesten Beispiele für Normen sind sicherlich die DIN-Formate. Jeder kennt DIN A4. Die Norm sorgt unter anderem dafür, dass Papier in jeden Drucker, Kopierer oder Hefter passt. Die Formate wurden bereits im Jahr 1922 als DIN 476 veröffentlicht. und sind heute ein internationaler Klassiker: DIN EN ISO 216.

Aktuell bilden rund 34.000 Normen das Deutsche NormenWerk. Diese werden über den Beuth Verlag veröffentlicht. Ob Kegelstift oder Babyschnuller, Treppe oder Schraube, Leiter oder Zahnbürste - fast nichts in unserem Alltag ist nicht von Normen erfasst."[2]


Infografik Normung:

https://www.din.de/resource/blob/249724/5c7f947ff20d1ab9815ea27eab626a3d/infografik-normung-auf-einen-blick-data.pdf

Europäische Normen (EN)

"Europäische Normen werden von den europäischen Normungsorganisationen CEN, CENELEC (Elektrotechnik) und ETSI (Telekommunikation) erarbeitet. DIN vertritt die deutschen Interessen auf europäischer und internationaler Ebene durch die Entsendung von deutschen Experten in die europäischen Gremien. Unter Berücksichtigung des so genannten nationalen Delegationsprinzips bringen deutsche Experten die nationale Position in Europäische Normen ein.

Abstimmungen über Europäische Normen erfolgen mit Stimmgewichtung. Diese richtet sich in Anlehnung an den Vertrag von Nizza im Wesentlichen nach der Bevölkerungszahl des jeweiligen Landes. DIN gehört zu den fünf CEN-Mitgliedern mit dem höchsten Stimmgewicht.

Die CEN-Mitglieder – so auch DIN – müssen Europäische Normen unverändert in ihr nationales Normenwerk übernehmen und entgegenstehende nationale Normen zurückziehen. Dies hat zur Folge, dass alle CEN-Mitgliedsländer nach den gleichen Europäischen Normen arbeiten. Dies ist ein wesentlicher Baustein des Europäischen Binnenmarktes.

Die Anwendung Europäischer Normen ist freiwillig."[3]

Internationale Organisation für Normung (ISO)

"Internationale Normen schaffen eine gemeinsame technische Sprache zwischen Handelspartnern weltweit und bilden einen Bezugsrahmen für den globalen Markt. Sie verschaffen Unternehmen Zugang zu neuen Märkten und fördern den freien und fairen Welthandel.

Internationale Normen werden in den internationalen Normungsorganisationen ISO und IEC erarbeitet. DIN vertritt die deutschen Interessen auf ISO-Ebene durch die Entsendung von deutschen Experten entsprechend des nationalen Delegationsprinzips in die internationalen Gremien.

Zur Vermeidung von Doppelarbeit und Harmonisierung von Internationalen und Europäischen Normen, wird die Zusammenarbeit zwischen ISO und CEN durch die Wiener Vereinbarung geregelt. Ziel dieser Vereinbarung ist es, die Facharbeit möglichst auf einer Normungsebene durchzuführen und durch parallele Abstimmungsverfahren die gleichzeitige Anerkennung als ISO- und EN-Norm herbeizuführen.

Die Annahme einer Internationalen Norm erfolgt durch Abstimmung. Jedes ISO-Mitglied hat jeweils eine Stimme.

Internationale Normen können, müssen jedoch nicht, durch die ISO-Mitglieder in nationale Normen übernommen werden.

Die Anwendung Internationaler Normen ist freiwillig."[4]