Polymilchsäure (PLA)

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Aus Polymilchsäure oder Polyactid wird der thermoplastische Kunststoff hergestellt, der in FFF-Druckern meist für die Herstellung von individuellen Abformlöffeln oder Situationsmodellen verwendet wird. Abgekürzt heißt dieser Kunststoff PLA (Polyactide acid). Man kauft den Kunststoff in Drahtform auf Rollen, er heißt dann Filament (lateinisch filum = Faden).

Basis der Herstellung ist Maisstärke. Das ist ein Naturprodukt, das aus Mais gewonnen wird. Allerdings enthält PLA nach seiner Herstellung bis zu 40% zusätzliche Inhaltsstoffe, die das Naturprodukt dann nicht mehr ganz so natürlich machen. In industriellen Kompostieranlagen ist PLA unter bestimmten Bedingen kompostierbar.

Zum Arbeits- und Gesundheitsschutz gibt der Wikipedia-Artikel zum 3D-Druck ein wenig Auskunft. Zusammengefasst: Beim Erhitzen von Filament können giftige, kleine Partikel umherschweben. Diese verteilen sich im Raum und können z.B. über die Atemluft eingeatmet werden oder man reibt sie sich mit den Händen in die Augen. Der Arbeitsbereich sollte regelmäßig von Staub und Ablagerungen gereinigt werden. Zudem sind gute Belüftung und Arbeiten in separaten Räumen wichtig.

Dieser Artikel beleuchtet den ökologischen und gesundheitlichen Aspekt der Verwendung von PLA sehr detailliert.

Es gibt Hersteller von PLA, die vollständig oder teilweise auf die Verwendung von nicht-natürlichen Inhaltsstoffen verzichten.

  • Die Firma Francofilstellts Filament für den privaten Gebrauch in Frankreich her.
  • Die Firma Bösing-Dental verkauft ein Biofilament für den Dentalmarkt und legt Wert auf die Recyclingfähigkeit ihrer Produkte.
  • Die Firma 3D-Agency verkauft ein selbst produziertes Filament speziell für individuelle Abformlöffel.