LS1.6 Biegezugfestigkeit: Unterschied zwischen den Versionen
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Aktuelle Version vom 25. September 2024, 13:07 Uhr
Der Biegeversuch ist eine Werkstoffprüfung für spröde (nicht elastische) Werkstoffe. Er wird mit Hilfe von Maschinen durchgeführt, die die Kraft aufzeichnen und das Ergebnis als Diagramm und Tabelle wiedergeben.
Wir benutzen einen vereinfachten Versuchsaufbau:
Ein 12 cm langer Probenstab (wir haben Silikonformen dafür) wird zwischen zwei Tischen in genau 10 cm Abstand aufgelegt. Dann wird er in der Mitte mit Hilfe einer Federwaage belastet (Handschuhe und Schutzbrille!). Gemessen wird die Kraft, bei der die Probe bricht. Mit ihrer Hilfe kann nun die Biegefestigkeit berechnet werden. Sie wird in N/mm² angegeben.
Die Biegefestigkeit ist der Quotient aus Belastung (B) und Widerstand (W) des Werkstücks gegen die Belastung.
Belastung
(l ist der Abstand der Tischkanten, also die Länge des Werkstücks zwischen den Kanten)
Widerstand
(a ist die Kantenlänge des quadratischen Querschnitts des Werkstücks)
Diese möglichen Versuchsergebnisse kannst du auswerten, wenn du die Versuche nicht selbst durchführen kannst.
- Errechne bzw. ermittle die Werkstoffkennwerte aus den Versuchsergebnissen.
- Vergleiche die Werte mit den Mindestanforderungen der Norm.
- Überlege dir mögliche Fehlerquellen bei nicht passenden Werten.
Typ | Bruchkraft (F) |
---|---|
Typ 2/Klasse 1 | 26,9 N |
Typ 3 | 38,9 N |
Typ 4 | 48,7 N |